Kiefergelenkschmerzen – Zahnarzt oder Orthopäde?

Schräge Zähne können Schmerzen im Kiefergelenk auslösen aber ebenso auch in Rücken und Schulter. Rund zwei Millionen Bundesbürger leiden nach Ansicht von Fachleuten ständig unter Schmerzen, die durch einen falschen und verspannten Zusammenbiss der Zähne und der Kiefer verursacht werden. Schmerzen in Rücken und Schulter, ja sogar in Hüfte, Knie und Sprunggelenk können tatsächlich mit den Zähnen und falscher Kieferstellung beim Zusammenbeißen in Zusammenhang stehen.

Immer wieder machen wir in der Praxis die Erfahrung, dass die Betroffenen Patienten davon gar nichts ahnen, obwohl sie oft schon seit Jahren in orthopädischer Behandlung stehen. Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland haben derartige Symptome dieser so genannten Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), einer selbst im Kreise der Fachärzte für Orthopädie eher unbekannten Wechselbeziehung zwischen Körperstatik und Störungen im Kausystem.

Gerade in den letzten Jahren haben Zahnärzte, Hals-Nasen-Ohrenärzte, Orthopäden, Heilpraktiker, Osteopathen und Physiotherapeuten erkannt, dass nur im therapeutischen Netzwerk eingehend nach Ursachen und Wirkungen im Einzelfall gesucht und zielgerichtet therapiert werden kann. Viele Zahnärzte und Allgemeinmediziner beschäftigen sich aber gar nicht mit der Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und verschreiben bei Gelenk-, Ohren-, Rücken- oder Kopfschmerzen, wenn scheinbar keine Ursache festgestellt werden kann, nur Schmerzmittel, weil ihnen der Zusammenhang zwischen Kieferfehlstellungen, Bissstörungen und Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat ganz allgemein unbekannt ist.

Die Fülle der Probleme, die sich durch eine Bisskorrektur verbessern oder gar verschwinden, ist in der Praxis immer wieder erstaunlich und zeigt eindeutig den Zusammenhang zwischen Zähnen, Biss und dem Gesamtorganismus.