Ist die Parodontitis eine Ernährungsmangel-Erkrankung?

Zahnfleischbluten halten viele für harmlos. Steckt jedoch eine Parodontitis dahinter, ist sogar das Risiko eines Schlaganfalls deutlich erhöht. Die Entzündung des Zahnhalteapparates ist kein Schicksal. Eine stabile Immunabwehr unterstützt den Körper in seiner Abwehr gegen die Angriffe schädlicher Bakterien. Bei Parodontitis haben krankmachende Bakterien in der Mundflora die Oberhand gewonnen - eine Entgleisung, die durchaus auch bei vorbildlicher Mundhygiene vorkommt. Stress, Fehl- und Mangelernährung, Übersäuerung, Nikotinkonsum, aber auch Stoffwechselstörungen, Diabetes und vermutlich auch genetische Veranlagung sind oft dafür verantwortlich.

Eine nachhaltig erfolgreiche Behandlung reduziert sich nicht nur auf die Verminderung der Keime in der Mundhöhle. Es ist vielmehr wichtig, die körpereigenen Abwehrkräfte zu aktivieren. Auch biomedizinische Methoden wie Darmsanierung,  Entsäuerung und ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und ungesättigten Fettsäuren werden mit in die Therapie einbezogen. Die Auswahl orientiert sich immer an der gesundheitlichen Ausgangsposition des Patienten.